Was sind Heraklithplatten?
Als Heraklithplatten werden sogenannte Holzwolle-Leichtbauplatten (HWL-Platten) bezeichnet, die sich aus länglichen Fichten- oder Kiefernholz-Fasern und mineralischen Bindemitteln (Zement, Gips oder Magnesit) zusammensetzen. Der Name „Heraklith“ stammt vom ursprünglichen gleichnamigen Hersteller aus Österreich.
Die sehr festen und stabilen Platten finden Anwendung als Dämmmaterial und Putzgrund an Wohn- oder Industriegebäuden. Dort punkten sie dank ihrer sehr guten Schalldämmung und –adsorption. Weitere Eigenschaften von Heraklith sind ein sehr hoher Porenanteil sowie schwere Entflammbarkeit durch die Beimischung der Bindemittel.
Andere Bezeichnungen für Heraklithplatten:
- (Holz-)faserzementplatten
- Holzwolle-Leichtbauplatten
- Leichtholzplatten
Heraklithplatten entsorgen und verwerten
Heraklithplatten sind nicht schadstoffhaltig und bieten sich daher für eine stoffliche oder energetische Verwertung an. Wenn Sie Heraklithplatten entsorgen möchten, raten wir von einer thermischen Verwertung ab. Das Bindemittel ist schwer entflammbar und führt zu einer übermäßig langen Verweilzeit.
AVV-Nummer:
170904 | Gemischte Bau- und Abbruchabfälle, die kein Quecksilber, PCB oder gefährliche Stoffe enthalten. |
Die in der Abfallverzeichnisverordnung (AVV) mit * gekennzeichneten gefährlichen Abfälle unterliegen der Nachweisverordnung (NachwV).