Wofür werden Fliesen verwendet und wie können sie aufbereitet werden?
Fliesen und Keramik zählen zum Bauschutt, wobei die Keramik eine Vielzahl anorganischen, nicht-metallischen Werkstoffen auf Tonbasis umfasst. Diese fallen insbesondere bei Bau-, Umbau- oder Abbrucharbeiten an. Möchte man Keramikabfälle und Fliesen entsorgen, sollten sie sortenrein gesammelt werden. Auf diese Weise können sie wesentlich einfacher zu einem neuen Baustoff aufbereitet werden. Fremdstoffe dürfen dann nicht enthalten sein.
Zu Fliesen- und Keramikabfällen zählen:
- Wandfliesen
- Bodenfliesen
- Blumentöpfe
- Gefäßkeramik
- Baukeramik
- Ofenkeramik
- Sanitärkeramik
Fliesen entsorgen und verwerten
Getrennt gesammelte Fliesen und Keramikabfälle können zu einem neuen, sortenreinen Baustoff aufbereitet werden und müssen nicht wie der gemischte Bauschutt vorab sortiert werden.
AVV-Nummer:
170103 | Fliesen, Ziegel und Keramik als Bau- und Abbruchabfall |
Keramik entsorgen: Baukeramik & Sanitärkeramik
Was zählt zu Keramikabfällen?
Bei keramischen Abfällen handelt es sich meist um Baukeramik (Dachziegel, Boden und Wandfliesen, Steinzeugrohre, oder auch Sanitärkeramik (Waschbecken, WC-Schüsseln, Badewannen). Als Keramikabfälle werden auch Produktionsabfälle oder Fehlchargen aus der Herstellung keramischer Bauteile (z. B. Dichtungen, Lager) bezeichnet.
Keramik entsorgen und verwerten
Möchte man Keramik entsorgen, so erfolgt die Verwertung unter Nutzung der stofflichen Eigenschaften als hartes, beständiges Strukturmaterial.
AVV-Nummer:
101208 | bezeichnet Abfälle aus Erzeugnissen aus nichtmetallischen anorganischen Rohstoffen wie z. B. Steinzeug, Porzellan, Fliesen (Baukeramik) oder technischer Bauteile (Funktionskeramik) wie Isolatoren oder Katalysatoren. |
Die in der Abfallverzeichnisverordnung (AVV) mit * gekennzeichneten gefährlichen Abfälle unterliegen der Nachweisverordnung (NachwV).